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Hebraeische Sprache

  1. Biblisches oder Klassisches Hebraeisch, das bis ins dritte Jahrhundert v.d.Z. bestand und in dem fast die gesamte Bibel geschrieben wurde.

  2. Mischna- oder Rabbinisches Hebraeisch, die Sprache der Mischna (um 200), die nie als Umgangssprache verwendet wurde.

  3. Das mittelalterliche Hebraeisch (6. bis 13. Jahrhundert). Viele Begriffe wurden aus dem Griechischen, Spanischen, Arabischen und aus anderen Sprachen entlehnt.

  4. Iwrith, das moderne Hebraeisch, die Sprache des Staates Israel.

Dieses moderne Hebraeisch wurde durch Eliezer Ben-Jehuda ab seinem Eintreffen in Palaestina 1881 initiiert. Es basiert auf der Sprache der Bibel und enthaelt viele Vereinfachungen, die es den modernen Gegebenheiten anpassen. Es ist die einzige Umgangssprache, die eine geschriebene Sprache als Grundlage hat. Die Aussprache ist eine Abaenderung jener, die von den sephardischen Juden benutzt wurde. Die alten Kehllaute werden nicht mehr deutlich unterschieden (ausser von orientalischen Juden) oder sind verlorengegangen. Der Satzbau basiert auf der Sprache der Mischna.
Fuer Eliezer Ben-Jehudas Pionierleistung erwiesen sich drei Bedingungen als grundlegend:

  1. In Palaestina gab es keine Nationalsprache, die Bewohner waren in ethnisch-religioese Gruppen unterteilt, die eine Anzahl verschiedener Sprachen benutzten.
  2. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Aufstieg der juedischen Nationalbewegung. Um 1860 unternahm man den Versuch, den statischen Zustand Palaestinas zu aendern. Zeitungen, Verlage, Fabriken und Siedlungen wurden ausserhalb der Altstadtmauern Jerusalems gegruendet. Es wurde notwendig, in Palaestina eine Nationalsprache fuer die sich entwickelnde Gesellschaft einzufuehren. Es war nur natuerlich, dass das Hebraeische dafuer an erster Stelle stand.
  3. Die Tatsache, dass die urspruengliche Sprache des Landes Hebraeisch gewesen war, gewaehrleistete eine solide ideologische Basis fuer die Erneuerung der Sprache und gab ihr einen Vorteil, die keine andere Sprache hatte.

Die Hauptschwierigkeit fuer die Erneuerung des Hebraeischen lag auf dem Gebiet des Wortschatzes. Die Notwendigkeit neuer Woerter wurde von Anfang an erkannt. Ben-Jehuda beschrieb dies am folgenden Beispiel:
"Hat ein Leser Smolenskins jemals empfunden, dass in all den verschiedenen Umstaenden, die dieser ausserordentliche Autor in seinen Geschichten beschreibt, zum Beispiel niemals die einfache Handlung des Kitzelns erwaehnt wird? Diese Handlung, der wir oft in jeder Geschichte in einer lebenden Sprache begegnen, werden wir in keiner Geschichte Smolenskins antreffen, ganz einfach deshalb, weil er kein Wort dafuer hatte. Trotzdem sind seine Geschichten wunderbar geschrieben. Wer etwas Kluges oder etwas Wissenschaftliches schreiben moechte oder jemand wie ich, der mit den Kindern zu Hause ueber alles Hebraeisch spricht, fuehlt jeden Moment den Mangel an Begriffen, ohne die lebendiges Sprechen nicht stattfinden kann."

Das Hebraeische als Umgangssprache wuchs gemeinsam mit dem ersten hebraeisch erzogenen Kind, Ben-Jehudas Sohn, dem spaeteren Journalisten Ittamar Ben-Avi. Fuer dieses Kind mussten hebraeische Woerter fuer die grundlegenden Dinge des Lebens gefunden werden: Puppe, Eis, Pudding, Omelette, Taschentuch, Handtuch, Fahrrad, etc. Ben-Jehuda und seine ausschliesslich hebraeisch sprechende Familie wurden eine lebende Legende, eine Verkoerperung der Erneuerung, ein Vorbild fuer andere. Sie waren der Beweis, dass eine voellige Neubelebung der Sprache moeglich war.
Ben-Jehuda nahm das Angebot an, Hebraeisch in einer Alliance Israelite Universelle Schule zu unterrichten, denn die Verwendung des Hebraeischen in der Schule war fuer ihn der wichtigste Schritt. Um auch Erwachsene fuer seine Ideen zu gewinnen, gab er ab 1884 eine eigene hebraeische Zeitung heraus.

Ben-Jehuda begann - als Hilfe fuer sich selbst und andere - die neuen Woerter zu sammeln. Er publizierte zuerst Woerterlisten in seiner Zeitung. Da er aber eine hebraeischsprechende Nation wollte, mussten die Woerter philologischen Gesetzen gehorchen. Er begann daher an einem wissenschaftlichen Woerterbuch des Hebraeischen zu arbeiten. Das siebzehnbaendige "Vollstaendige Woerterbuch des Alten und Modernen Hebraeisch" ist einzigartig in der Geschichte der hebraeischen Woerterbuecher. Es wurde von seiner zweiten Frau und seinem Sohn fertiggestellt. Im Dezember 1890 gruendete Ben-Jehuda den Rat der Hebraeischen Sprache, der sich mit den verschiedenen Problemen der Terminologie, Aussprache, Rechtschreibung und Zeichensetzung befasste. Dieser Rat war der Vorlaeufer der heutigen Akademie der Hebraeischen Sprache, der obersten Autoritaet bei allen Angelegenheiten, die die Sprache betreffen.

Das Jahr 1881, in dem Ben-Jehuda seinen sprachlichen Kreuzzug begann, markiert auch die Anfaenge der modernen Einwanderung in Eretz Israel. Der Hauptanteil dieser Immigranten war wie Ben-Jehuda, jung, gebildet und idealistisch. Sie wurden seine grossen Unterstuetzer, sie waren anpassungsbereit und willig, Hebraeisch zu sprechen, wie er es verlangte, und gaben es an ihre Kinder weiter. Innerhalb von vierzig Jahren, von 1881 bis 1921, wurde das Hebraeische fuer die meisten Bewohner des Jischuw das einzigartige Symbol ihres linguistischen Nationalismus. Die britische Mandatsregierung trug dieser Tatsache Rechnung und anerkannte am 29. November 1922 das Hebraeische als offizelle Sprache der Juden in Palaestina.
Es darf nicht angenommen werden, das Hebraeische sei vor Ben-Jehuda eine "tote" Sprache gewesen. Hebraeisch war immer die Sprache der Tora und des Gottesdienstes, und die meisten maennlichen Juden verstanden sie und konnten hebraeische Buecher lesen. Der Historiker Cecil Roth brachte diese Situation auf eine kurze Formel: "Vor Ben-Jehuda konnten die Juden Hebraeisch sprechen, nach ihm taten sie es."

Quelle - Jewish Agency

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